1. Flug
Zuerst möchte ich mich bei meiner Familie für den herzlichen Abschied bedanken. Der Abschied war kurz, aber schmerzvoll. Mir kam es total unrealistisch vor und ich bin mir nicht sicher, ob ich es jetzt schon realisiert habe...
Ich liebe euch alle!!!
Mein letztes Brot... |
:) |
Mein Baby~ Eigentlich lächelt er mehr, aber an diesem Morgen war ihm nicht gut. Vielleicht weil er seine große Schwester bald verabschieden muss? |
Meine Oma gibt sich Mühe frohen Mutes zu sein |
Meine Zweitmutti muss meine Erstmutti trösten |
Mama hat sich ja geweigert auch nur ein Bild von sich machen zu lassen...
Zum Glück lief mit dem Handgepäck alles glatt. Leider war es im Flieger zu warm und die Maschine war uralt... Sonst war alles in Ordnung.
In London sind wir so schnell wir konnten von der Ankunft zum Abflug Terminal gelaufen, weil wir uns nicht auskannten und Angst hatten nicht rechtzeitig am Gate zu sein. Witzig war die kleine U-Bahn im Flughafen, weil er einfach zu groß war um von einem Terminal zum nächsten zu laufen.
Da wir nur etwa 1 Stunden hatten, mussten wir auch nur 20 Minuten warten bevor wir in die Maschine konnten.
Von dem Flugzeug waren wir total fasziniert, weil es riesig und modern war! Ich hatte meinen eigenen Bildschirm und eine Fernbedinung!!! Wir konnten Filme gucken, Musik hören oder spielen. Später hatte ich zuerst einen Film geguckt und dann Tetris und Solitär gespielt.
Mein Bildschirm mit Fernbedienung.
Es war etwas eng, aber sonst alles super. Das kissen mochte ich nicht, aber die Decke habe ich später mitgenommen.
Das Abendessen war gut, da ich ein Spezialmenü hatte, habe ich es sogar mindestens eine halbe Stunde vor den normalen Gästen bekommen.
Leider konnte ich gar nicht schlafen, ich habe zwar hin und wieder gedöst, aber eingeschlafen bin ich nicht. Dank dem Brief von Tante Steffi war meine Schlafmaske dann auch ziemlich feucht, da ich da erst den Abschied Review passieren liess und mir da dann doch nochmal ordentlich Tränen kamen.
Bei der Landung sah Japan von oben aus wie Deutschland, Felder, Wälder, Häuser...wie zu Hause.
Vom Flieger aus konnten wir den Fuji sehen.
Im Hintergrund kann man einen etwas erhobenen Schatten erkennen, das ist der Fuji |
Da ist im Hintergrund wirklich der Fuji zu sehen, ganz klein~
Wir haben nach der Landung erst einmal einen Hitzeschock erlitten, im Flugzeug war es angenehm kühl und hier waren es 31°C.... Insgesamt haben wir etwa 1 Std. gebraucht um durch die ganzen Kontrollen zu kommen und endlich im Land zu sein. Unsere Koffer standen schon bereit und waren auch alle heile.
Für Sarina und Katja standen auch schon die Leute zur Abholung bereit. Nur meine Yuki war nicht da...
Nach etwa einer halben Stunde kam sie endlich. Sie dachte ich wäre mit FinAir geflogen und die landen an einem anderen Terminal....
Micha kam zuvor auf die Idee Yuki ausrufen zu lassen. Als die Durchsage kam, war sie allerdings schon da~
Naja, endlich mit Yuki zusammen, ging es mit dem Shuttle Bus zum anderen Terminal um Renata abzuholen.
Und dann fuhren wir 2 Std. mit dem Zug von Narita bis Soka. Ich war total durchgeschwitzt als wir hier ankamen. Wir mussten noch 2 mal umsteigen und die Koffer wurden immer schwerer.... In den Zügen war es aber so kalt, dass ich fror.
In Soka warteten Andi und Mike auf uns und passten auf die Sachen auf, während Yuki, Renata und ich den Vertrag für die wohnung unterschrieben und die schlüssel abholten und zusammen ging es anschließend mit einem Taxi zum Wohnheim.
Ja....jetzt ging der Teil mit meinem Traum los....Leider kam in der Realität kein Putzteam um sauber zu machen. Wie wir die Tür öffneten kam uns ein widerlicher Gestank entgegen und auch die Toilette roch sehr streng. Wie wir später feststellten war der Spülkasten kaputt, weshalb uns das Klowasser aus dem Kasten auf den Boden lief. Notgedrungen gingen wir aber nach dem ersten Schock duschen. Leider ohne heißes Wasser, das haben wir nämlich nicht. Gut, bei der Hitze war eine kalte Dusche super!
Nach der Dusche haben Renata und ich erst mal einen Einkaufsplan erstellt. Nach einem kurzen Nickerchen, welches von Yuki unterbrochen wurde, weil sie plötzlich in der Wohnung stand, ohne das wir sie reinließen (Türen in Japan kann man von außen ohne Probleme öffnen, wenn sie nicht abgeschlossen sind), sagte sie uns, dass sie keine Zeit mehr für uns habe, da sie noch einen Termin hatte. Dafür ist Mike mit uns in die Stadt gegangen, wir brauchten noch Bettwäsche. Ich hab zwar glücklicherweise von meiner Kommilitonin welche bekommen, aber eine zweite Garnitur schadet nicht. Danach ging es Sushi essen! Super lecker. Wie wir im Restaurant saßen merkten wir wie es unter uns vibrierte, also habe ich auch gleich mein erstes Erdbeben erlebt! ^.^
Nach dem Essen sind wir in den Supermarkt bei uns um die Ecke gegangen und haben Putzmittel, Frühstück für den nächsten Tag und Getränke gekauft.
Es ist total komisch wenn es bereits um 18 Uhr stockfinster ist...
Zu Hause haben wir erst mal die Küche und das Bad geputzt. Die Waschmaschine haben wir auch gleich angeschmissen. Da wir keine Ahnung hatten was draufstand, haben wir einfach alle Knöpfe gedrückt und es hat funktioniert! Bis etwa 22 Uhr sassen Renata und ich noch auf dem Balkon, weil es immer noch so heiß war. Um elf sind wir entgültig schlafen gegangen und ich bin auch sofort eingeschlafen.
Das ist die Küche. Hier kann man nicht sehen wie alt und gammelig die Schränke sind. Aber sie sind es!
Mein Zimmer vom Balkon aus. Rechts der Kleiderschrank, links das Bett, gerade durch der Küchentisch und hinter dem Koffer ein Wandschrank. |
Ausblick vom Balkon |
Mein Zimmer von der Tür aus. Gerade durch der Balkon, rechts das Bett, links mein Schreibtisch. |
Blick vom Balkon aus, links |
Blick von der Haustür durch die Küche bis in mein Zimmer. Rechts von meinem Zimmer ist das Zimmer von Renata und das Bad. |
Dusche und Badewanne |
Waschbecken |
Das Klo des Horrors....da war es noch kaputt und eklig |
Sôka bei Nacht. Schön haben wir's |
Die Nachbarschaft |
Die Straße, die in die Stadt führt |
Das war mein erste Morgen, so um halb fünf |
Mein erstes Frühstück. Hat sich so eingependelt. Morgends eine Tasse schwarzen Tee und dazu Onigiri (Reißbällchen mit verschiedenen Füllungen). Manchmal esse ich noch Salat dazu. |
Unser totes Haustier. Riesig das Teil... |
Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube das ist eine dieser Grillen |
Mein Schreibtisch eingerichtet |
Soviel zum ersten Tag.
:3